Sport in Halle in Gefahr – Stadtsportbund warnt vor zusätzlichen Belastungen
Der Stadtsportbund Halle e.V. schlägt Alarm: Die im Zuge der Haushaltskonsolidierung geplante Beteiligung der Sportvereine an den Betriebskosten städtischer Sportanlagen bedroht die Zukunft des Sports in unserer Stadt.
Allein 2,2 Millionen Euro sollen so eingespart werden – eine Summe, die viele Vereine finanziell überfordert. Die Folge wären steigende Mitgliedsbeiträge, ein Rückgang der Mitgliederzahlen und weniger Zugang für Kinder, Jugendliche und Familien mit geringem Einkommen. Damit steht nicht nur der Sport selbst, sondern auch sein gesellschaftlicher Mehrwert auf dem Spiel: Gesundheit, Integration, Inklusion, Ehrenamt und sozialer Zusammenhalt.
Unsere Forderungen
Der Stadtsportbund richtet daher sechs zentrale Forderungen an Politik und Verwaltung:
- Keine Betriebskostenbeteiligung der Vereine.
- Anerkennung des Sports als Teil der kommunalen Daseinsvorsorge.
- Keine Belastung von Kindern, Jugendlichen, Familien und Ehrenamtlichen.
- Verbindliche Beteiligung der Vereine an allen Entscheidungsprozessen.
- Berücksichtigung der gesellschaftlichen und gesundheitlichen Folgekosten.
- Faire Lastenverteilung über alle städtischen Bereiche hinweg.
Appell an die Stadt
Sport ist kein Luxus, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil des Gemeinwohls. Wird er geschwächt, entstehen langfristig höhere Kosten für Gesundheit, Soziales und Integration.
Der SSB Halle fordert daher: Bevor zusätzliche Lasten auf Vereine übertragen werden, müssen interne Einsparpotenziale der Verwaltung geprüft werden.
Wir stehen bereit für den Dialog, um gemeinsam nachhaltige Lösungen im Sinne des Sports und der Menschen in Halle zu entwickeln.
Weitere Details finden sich im Positionspapier des SSb Halle e.V..
- Positionspapier des SSB Halle e.V. (PDF 0,14 MB) (138.61 KB)